Schließen



DIE DOGON


Das Geheimnis der Dogon



Faszinierende Zeugnisse einer alten Kultur, die mit ihrem Astronomischen Kenntnissen und philosophischen sowie mathematischen Überlieferungen noch heute die Fachwelt erstaunen läßt.
Die astronomischen Kenntnisse und die Einbindung ihres Lebens in eine eigene Kosmogonie und Mythenwelt brachten viele Forscher dazu dem "Geheimnis" der Dogon zu erforschen.


Die Dogon sind ein Volksstamm in Westafrika, leben heute im Homborigebirge der Republik Mali.

sie behaupten seit Jahrhunderten, daß sie die Nachkommen von Wesen seien, die vom Dreifachstern Sirius Stammen. Im 19ten Jahrhundert entdeckten Astronomen, daß Sirius ein Doppelstern ist. Werden wir in nächster Zeit entdecken, daß Sirius ein Dreifachstern ist?

Ihre Schöpfungsgeschichte und das im Zyklus von 50 Jahren sich wiederholende Sigui-Fest, bewegt Forscher noch bis zum heutigen Tag dazu, mehr über die Hintergründe ihres "Wissens" zu erfahren.

Das Sigui-Fest, Reis-Fest, offenbart unter anderem, detailierte Aussagen über ihre Schöpfungsgeschichte und beschreibt uns den unsichtbaren Begleiter des Sterns Sirius A, des hellsten Sterns im Sternbild Großer Hund . Sirius A ist mit -1m.5 der hellste Stern am Firmament und 8,7 Lichtjahre von der Erde entfernt. Schon die alten Ägypter hielten ihn für Anubis, den schakalköpfigen Wächter der Totenstadt.
Die astronomischen Kenntnisse und die Einbindung ihres Lebens in eine eigene Kosmogonie und Mythenwelt brachten viele Forscher dazu dem "Geheimnis" der Dogon zu erforschen.
In den Jahren 1931 und 1946 erforschte der französische Anthropologe Dr. Marcel Griaule zusammen mit der Völkerkundlerin Dr. Germaine Dieterlen ihre Mythologien und überlieferten Gebräuche.
Frank-Michael Arndt "erforschte", zusammen mit einer deutschsprachigen Professorin, die dem Stamm der Dogon angehört und ihr Volk vor über zehn Jahren verlassen hatte und drang bis zu ältesten Dogon und ihrem Hogon, dem König, vor. Zu Dr. Griaules Zeiten, 1931, war es keinem Menschen möglich war, die Aussagen der Dogon`s nachprüfen, da es zu diesem Zeitpunkt noch garnicht die nötigen astronomischen Geräte gab...!

Die Aussage der Dogon:
"Es gibt einen Stern, er hat Begleiter,einer dieser Begleiter ist unsichtbar, Digitaria, ist sehr alt, sehr klein und besteht aus dem schwersten Material des Universums. Er umläuft Sirius A in einer elliptischen Bahn ca. alle 50 Jahre."

Auch die ununterbrochene Reihenfolge des Sigui-Festes, in 50 jährigen Abständen, läßt sich durch Artefakte auf die Zeitdauer von mindestens 700 Jahren zurückverfolgen. Der Beginn dieses Rituals schätzt man auf 3000 Jahre vor unserer Zeitrechnung. Das profunde Wissen der Dogon, um den Urknall, den Beginn der Zeit, die Beschaffenheit der Galaxien und des Planetensystems läßt viele Fragen offen.

Die Dogen haben ein Höhle auf ihrem Land, die weit in die Berge hineinreicht, und in dieser Höhle befinden sich Höhlenmalereien an den Wänden. Die Zeichnungen befinden sich seit über 700 Jahre dort. Und ein bestimmtes Mitglied, der "Heilige Mann" ihres Stammes, sitzt am eingang der Höhle und beschützt sie. Das ist sein Job, sein ganzes Leben lang. Sie ernähren ihn, und beschützen ihn, niemand darf ihn berühren , oder ihm nahe kommen. Wenn er stirbt übernimmt ein anderer heiliger Mann seinen Posten als Beschützer. In dieser Höhle befinden sich Zeichnungen und teile von Informationen, die einfach unglaublich sind.

Der "Heiliger Mann" der Dogon, ist der Wächter ihrer weitreichenden Mythen. Er darf die Höhle, an deren Wände die Schöpfungsgeschichte gemalt sind, niemals verlassen. Aber auch außerhalb dieser Höhle befinden sich eine Vielzahl von Felszeichnungen.




Fragt man die Dogon, woher sie all das astronomische Wissen haben, bekommt man die Antwort,

"Nommo" habe es ihnen gebracht.
"Dieser "Nommo" steht stellvertretend für die "Nommos", jenen amphibienähnlichen Wesen, oder wie die Dogon sagen, "vernunftbegabte Tiere",die in der Vorzeit vom Himmel kamen. Damals erschien " ein neuer Stern" am Himmel aus diesem stieg eine "Arche" herab. Mit ohrenbetäubendem Lärm landete sie dort, wo die Dogon ursprünglich siedelten." "Nommo" ist für die Dogon der Vater der Menschheit und der Mahner des Universums, während sie das Sirius-System als "Fisch-Land" bezeichnen, das auch Planeten beinhalten soll.

Wenn nun die Wissenschaftler auch noch diese Planten entdecken sollten,

verstummen wohl auch jene Skeptiker, die behaupten, daß die Dogon ihr Wissen von "astronomiebegeisterten Missionaren" bekommen hätten.

Aber es stellt sich wirklich die Frage:
Woher nahmen die Dogon ihr Astronomisches und mathematisch Fachwissen, und das nicht nur im Bezug auf Sirius B???

Erst vor kurzer Zeit konnte man diesen Stern ausmachen: Es ist Sirius B, ein Weißer Zwerg, der Sirius A in einem Abstand von 2,8 Milliarden Kilometern in rund 50 Jahren einmal umrundet. Seine Helligkeit beträgt 9.1 mag und die Masse ist unglaublich dicht, 1016g/cm. Er ist nur ein wenig größer als die Erde und lediglich mit sehr starken Teleskopen zu sehen.

Sirius A und B

Das mutmaßliche Wissen der Dogon über den Stern Digitaria, der Sigui, den Sirius, der auf einer ovalen Umlaufbahn umkreist, scheint sich in vieler Hinsicht mit den Erkenntnissen, die die Astronomie in den letzten 130 Jahren über das Sirius-System gewinnen konnte, zu decken. Bereits 1834 fand der Königsberger Astronom Friedrich Wilhelm Bessel Unregelmäßigkeiten in der Eigenbewegung des 8.6 Lichtjahre entfernten Sterns Sirius und vermutete einen Begleiter, der an Sirius zerre, den man aber nicht sehen könne. Basierend auf der Arbeit Bessels machte sich 1862 der Amerikaner Clark auf die Suche nach Sirius und fand den Begleiter dort, wo Bessel ihn vermutet hatte. Es war der erste Weiße Zwerg, der jemals entdeckt wurde, und diese Entdeckung leitete die Erforschung des Lebens der Sterne ein. Heute kennt man zahllose Weiße Zwerge in unserer Galaxie und man weiß, daß sie alles sind, was einmal von einem Stern wie der Sonne übrig bleiben wird. Sirius B konnte 1970 von dem Astronomen I. Lindenblad vom US Naval Observatory sogar fotografiert werden. Sirius B umkreist Sirius A, der zum Spektraltyp A0V gehört und der etwa 2.31 Sonnenmassen in sich vereint, auf einer annähernd ovalen Umlaufbahn in etwa 50.12 Jahren. Obwohl er nur etwa so groß wie die Erde ist, beträgt seine Masse dennoch ungefähr eine Sonnenmasse - ein Teelöffel der Sirius-B Masse würde auf der Erde ein enormes Gewicht haben.
Insofern ist die Übereinstimmung mit dem Wissen der Dogon erstaunlich.
Immer wieder fahren Touristen in das Gebiet der Dogon, nehmen mit den Menschen dort Kontakt auf und berichten von einem Sirius-Wissen.

Wie also läßt sich dieser Widerspruch erklären? Irren die Ethnologen und anderen Wissenschaftler, die sich ausgiebig mit der Kultur der Dogon befaßten und keine Hinweise auf Sirius fanden?

Oder irren sich die Touristen, sind sie gutgläubig gegenüber dem, was ihnen die Dogon erzählt haben und was sie eigentlich hören wollten?

Irgendwo muß dieses "Wissen" der Dogon über Sirius und seine Begleiter hergekommen sein.
So ist doch z.B. auch erstaunlich, daß die Dogon Sirius als "rot" und Digitaria als "weiß" beschreiben. In Un système ... heißt es ausdrücklich: "Sirius appears red to the eye, Digitaria white." Tatsächlich gibt es alte Dokumente, die davon berichten, daß Sirius einstmals eine rötliche Färbung hatte. Diese Dokumente stammen jedoch aus dem ersten Jahrtausend vor und nach Christus.


Wie konnten die Dogon davon wissen?
Aus eigener Beobachtung?
Oder hatte ihnen jemand davon erzählt?

Und wenn ja: warum sollten sie ausgerechnet dieses Wissen übernehmen,

zumal Sirius für das bloße Auge innerhalb der letzten 1000 Jahre eindeutig weiß war und ist?




Das "Wissen" der Dogon entspricht zwar nicht den derzeit vertretenen Hypothesen über weitere Sirius-Begleiter, allerdings weiß zur Zeit kein Astronom, wie es bei Sirius wirklich aussieht. Im übrigen ist es wohl möglich, daß das Wissen über Sirius bereits sehr alt ist und im Laufe der Zeit Wissen verloren gegangen ist oder verändert wurde.
Es erscheint vieleicht aus mancher Sicht als unsinnig, daß z.B. Außerirdische ausgerechnet bei Sirius einen Zwischenstop einlegen und dann ihr Wissen über dieses Sternsystem an einen einzigen Stamm in Afrika weitergaben. Andererseits - was für uns unlogisch klingt, mag von -hypothetischen- Außerirdischen ganz anders beurteilt werden. Bislang weiß man aber weder, ob es andere Zivilisationen gibt, noch wie sich solche Wesen etwa verhalten würden.
Kritiker weisen oft darauf hin, daß man mit bloßem Auge so manches, was die Dogon, angeblich, wissen, sehen kann:

die vier Monde des Jupiter, die Ringe des Saturn und Sirius B.
Hinsichtlich der vier galileischen Jupitermonde mag dies zutreffen, allerdings nur bei einem geübten Auge, dessen Besitzer weiß, wonach man zu suchen hat. Die Saturnringe sind mit bloßem Auge schwerlich zu erkennen, sie wurden erst im 17. Jahrhundert durch Huygens und Cassini mittels eines Teleskops nachgewiesen.
Und Sirius B?

Sirius B soll nach Adams mit einer Magnitude ( Der Begriff Magnitude stammt vom lateinischen Wort magnitudo und bedeutet Größe.) von 8.7 für die Dogon aufgrund ihrer dunklen Augen ohne Hilfsmittel sichtbar gewesen sein. ???
Nun, zunächst hat Sirius B eine Magnitude von etwa elf, zum anderen steht er, von der Erde aus gesehen, so dicht bei Sirius A, daß man ihn kaum sehen könnte, wenn er heller wäre. Dankenswerterweise räumt Ortiz de Montellano mit dieser Vorstellung auf. Bei aller Skepsis, die notwendigerweise angebracht ist, bleiben doch Zweifel bestehen.
Die kritischen Gegenstimmen sind zwar beachtlich, doch vermögen sie nicht alle Fragen eindeutig zu klären: die Dogon haben Griaule und Dieterlen Kenntnisse über Sirius mitgeteilt, die ein Volk aus Bauern eigentlich nicht haben kann. Woher haben sie dieses Wissen? Das ist die Frage, die auch weiterhin beantwortet werden muß.







Quellennachweis:Adams, H.H.: New Light on the Dogon and Sirius, in: I. van Sertima, Blacks in Science, Ancient and Modern, p. 47 - 49, New Brunswick 1983, A.A.S. nach Temple,Sagenhafte Zeiten, Nr. 1/99 Dr. Klaus Richter. .

©C.N. = © 2001 by - [email protected] *

   Schließen